Das Mädchen und wie es die Welt sah
Das Mädchen ist zurück: In zehn Geschichten entfaltet Angelika Klüssendorf ein Kinderleben in der DDR in den 60ern und 70ern, geprägt von Ungeborgenheit und Sehnsucht. Nach dem Tod der geliebten Großmutter muss das Mädchen Übergriffen und Teilnahmslosigkeit begegnen. Es ringt darum, seine Eltern auszuhalten und zu verstehen und die Schwester zu beschützen. Lichtblicke liefern Bücher, das Lesen bietet selbst im Kinderheim noch einen Ausweg.
Die Kaschnitz-Preisträgerin erzählt die Vorgeschichten zum Erfolgsroman »Das Mädchen« neu, die vor zwanzig Jahren erschienen und nicht mehr lieferbar sind. Und sie überprüft schonungslos, was nicht erzählt wurde und warum. Ist Wahrhaftigkeit im Erzählen von sich möglich?
Autofiktion, radikal und bewegend! Den neuen Roman von Angelika Klüssendorf liest eindrucksvoll Corinna Harfouch.
hr2-Hörbuchbestenliste Oktober 2023, Platz 4
Ein menschliches Buch über Schuld und Sühne und Verzeihen.
Sächsische Zeitung
Corinna Harfouch liest die bewegenden Erzählungen mit angenehm melancholisch abgeklärtem Ton.
Jury der hr2-Hörbuchbestenliste
Sprecherin Corinna Harfouch klingt ganz direkt, klar, fast kühl. Sie liest mit ihrer dunklen, spröden Stimme, blickt in die alltäglichen Abgründe. Und doch immer schwingt immer eine große Verletzlichkeit und Sensibilität mit. Ein Hörbuch, das nachklingt.
WDR 5 Bücher
Sprecherin Corinna Harfouch spiegelt die Souveränität der Erzählerin, lässt sich ebenfalls nicht hinreißen von der Ungeheuerlichkeit.
Passauer Neue Presse
Fesselndes Erzählexperiment, markant vorgetragen von Schauspielstar Corinna Harfouch.
HÖRZU
Wie das Mädchen den Alltag in Armut und gesellschaftlicher Ächtung erduldet, schildert Corinna Harfouch als Sprecherin in einem fast nüchternen Ton, in dem aber viel Sentiment für die geschundene Mädchenseele mitschwingt. Wie anders als sachlich ließe sich der Blick in die Tiefen dieses Kindheits-Verlieses auch ertragen? […] Den kritischen Betrachtungen und Kommentaren der Autorin, die ihre eigene Wahrheit auf den Prüfstand stellt, folgt Harfouch mit forschendem Interesse. Sie ergibt sich nicht dem Schmerz und verleiht mit ihrer Stimme dem Mut der Autorin Gewicht.
Kölner Stadt-Anzeiger