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Außergewöhnliche Frauen, starke Stimmen, einzigartige Hörbücher

Wir feiern mit allen Frauen dieser Welt! Wir machen den Weltfrauentag wieder zum Weltfrauenmonat und stellen einige beeindruckende Geschichten von außergewöhnlichen Frauen vor, die Sie unbedingt hören sollten. Wir freuen uns, so viele starke weibliche Stimmen in unserem Verlagsprogramm zu haben!

Künstlerinnen, die ihrer Zeit voraus waren

Die Meisterin der Wachsfiguren

Paris, 1778: Am glücklichsten ist Marie Tussaud, wenn sie ihrem Onkel bei der höchst anspruchsvollen Fertigung von Wachsfiguren helfen darf. Bald wird man in Versailles auf die außergewöhnliche junge Frau aufmerksam: Marie darf eine Schwester des Königs unterrichten. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Marie verliebt sich unsterblich in den attraktiven, aber verheirateten Maler Jacques und die Französische Revolution bricht mit Gewalt über Paris herein. Nun wird von Marie verlangt, dass sie mit ihrer Kunst die Revolutionäre wie auch die Hingerichteten unsterblich macht …

Susanne Schroeder erzählt die Geschichte einer Frau, die für ihre Berufung ihr Leben aufs Spiel setzte und deren Namen bis heute jeder kennt.

Hilma

Stockholm 1896: Die Malerin Hilma af Klint hat genug von künstlerischen und gesellschaftlichen Konventionen. Sie will anders leben, anders lieben und auch in der Kunst radikal neue Wege gehen. Jeden Freitagabend trifft Hilma ihre vier engsten Freundinnen, um gemeinsam die Grenzen der Kunst zu sprengen. In Séancen suchen die unkonventionellen Frauen den Austausch mit der Welt jenseits des Sichtbaren. Ihre Zeitgenossen halten sie für verrückt. Doch Hilma af Klint gelingt etwas Spektakuläres: Sie erfindet die abstrakte Kunst, und das lange vor Kandinsky oder Mondrian.

Ein Jahrhundert später soll ein talentierter, aber einsamer Kurator eine Ausstellung mit Hilmas Werken im weltberühmten Guggenheim-Museum in New York organisieren. Während der Recherche trifft er seine vor langer Zeit verlorene große Liebe wieder, die ihm den Schlüssel zum Erfolg der Ausstellung liefert – und vielleicht auch zu seinem Glück.

»Hilma« ist eine atemberaubende Romanbiografie über bahnbrechende Kunst und die vielschichtigen Beziehungen zwischen fünf faszinierenden Künstlerinnen. Die verschiedenen Perspektiven werden mitreißend gelesen von Heike Warmuth und Richard Barenberg.

Eine junge Frau im dunkelsten Kapitel der Geschichte

Das Mädchen mit dem roten Zopf

Crasna, 1944: Rosie ist achtzehn Jahre alt, als sie von den Nationalsozialisten aus dem vertrauten Leben in ihrem Heimatdorf an der rumänisch-ungarischen Grenze gerissen wird. Von diesem Moment an beginnt ihre unvorstellbare Reise durch die Hölle, die sie in verschiedene Arbeits- und Konzentrationslager führt. In Auschwitz wird Rosie auch der letzte Rest Würde genommen, doch inmitten all der Hoffnungslosigkeit wird ihr eines klar: Die Nazis werden ihr nie ihre innere Stärke nehmen können. Und so bleibt sie trotz der unvorstellbaren Gräuel um sie herum entschlossen, nicht aufzugeben.

Nechama Birnbaum erzählt das bewegende Schicksal ihrer Großmutter Rosie Greenstein, die als Zeitzeugin nicht nur Auschwitz, sondern auch Bergen-Belsen und Theresienstadt überlebte. Die Autorin beschreibt auf eindringliche Weise die Grausamkeit der Konzentrationslager und Todesmärsche. Rosie starb im Mai 2022 mit 96 Jahren und gab ihren Lebensmut an 5 Kinder, 28 Enkel, 120 Urenkel und 7 Ururenkel weiter.

Auf Instagram betrieben Nechama Birnbaum und ihre Großmutter Rosie Greenstein gemeinsam den Kanal @theredheadofauschwitz, auf dem Nechama auch weiterhin Fotos und Videos ihrer Großmutter postet. Unglaubliche 8,9 Millionen Menschen sahen dort Rosies Appell für mehr Frieden und Zusammenhalt.

Jodie Ahlborn interpretiert diese wahre Geschichte einer jungen Frau, die in dunkelster Zeit ihre Stärke bewies, mit großem Einfühlungsvermögen. Sie las bereits »Die Bibliothekarin von Auschwitz« von Antonio Iturbe.

Frauen zwischen alten Rollenverhältnissen und neuen Rollenansprüchen

Siegfried

Eine Frau – Mutter, Partnerin, Alleinverdienerin – fährt eines Morgens nicht zur Arbeit, sondern in die Psychiatrie. Am Abend hat sie sich mit ihrem Partner gestritten, vielleicht ist etwas zerbrochen, jetzt muss sie den Tag beginnen, sie muss die Tochter anziehen, an alles denken, in der Wohnung und ihrem Leben aufräumen. Doch sie hat Angst: das Geld, die Deadline, die Beziehung, nichts ist unter Kontrolle, und vor allem ist da die Angst um ihren Stiefvater, der früher die Welt für sie geordnet und ihr einen Platz darin zugewiesen hat. In der Psychiatrie, denkt sie, wird jemand sein, der ihr sagt, wie ihr Problem heißt. Dort darf sie sich ausruhen.

Erschöpft von der Arbeit der Emanzipation und der Liebe: »Siegfried« ist ein Hörbuch über alte Ordnungen und neue Ansprüche, über Gewalt und das Schweigen darüber, über eine Generation, deren Eltern nach dem Krieg geboren wurden und deshalb glaubten, er sei vorbei. Bewegend gelesen von Julia Nachtmann. 

Institut für gute Mütter

Frida ist überfordert: Ihr Baby Harriet schreit und schreit und alles, wonach sich die alleinerziehende Mutter sehnt, ist eine halbe Stunde Ruhe und etwas Zeit für sich. Als sie das kleine Mädchen für eine Stunde unbeaufsichtigt zu Hause lässt, ruft ein Nachbar die Polizei. Was dann folgt, ist der Albtraum einer jeden Mutter: Frida verliert das Sorgerecht und wird in eine Besserungsanstalt gesteckt. Im »Institut für gute Mütter« soll sie mithilfe einer KI-Puppe lernen, was es heißt, eine gute Mutter zu sein. Ein Jahr totaler Überwachung, Strafen und unmenschlicher Lektionen nimmt seinen Lauf.

Ein dystopischer Roman über die Abgründe einer Gesellschaft, in der Mütter in jeder Sekunde zu funktionieren haben − mitreißend gelesen von Sandra Voss.

»Empörend aktuell.« The New York Times Review
»Ein bemerkenswerter, mitreißender Roman.« Vogue

Aufrüttelnde Sachhörbücher

Unlearn Patriarchy

Obwohl wir inzwischen im 21. Jahrhundert leben, herrscht noch immer das Patriarchat. Warum zur Hölle ist das so? Und was kann jede*r persönlich dazu beitragen, die häufig unbewussten toxischen Strukturen zu erkennen und aufzulösen? Dieses Hörbuch mit Beiträgen von bekannten Autor*innen bietet Hilfestellung.

Sich gegen das Patriarchat zur Wehr zu setzen, ist besonders im Alltag schwierig. Denn vieles ist uns so vertraut, dass wir es gar nicht hinterfragen. Sogar bekennende Feminist*innen tappen immer wieder in die gleichen Fallen. Wir schließen Frauen durch Sprache aus, folgen veralteten Vorstellungen von einer glücklichen Kleinfamilie inklusive traditionellen Rollenbildern. Oder wir passen uns männergemachten und kapitalistischen Strukturen an, wenn wir im Beruf erfolgreich sein wollen.
Die Beitragenden der Anthologie »Unlearn Patriarchy« berichten von ihren Erfahrungen und spüren eigenen fatalen Denkmustern nach. Sie zeigen, wie über alle Gesellschaftsbereiche hinweg von Sprache und Liebe über Arbeit bis hin zu Politik, Bildung oder Identität die patriarchalen Handlungsmuster gebrochen werden können und ein besseres Leben für alle möglich wird. 

Alle_Zeit

Soziale Gerechtigkeit bedeutet gerechte Verteilung von Zeit.

Zeit ist die zentrale Ressource unserer Gesellschaft. Doch sie steht nicht allen gleichermaßen zur Verfügung. Teresa Bücker, eine der einflussreichsten Journalistinnen in Deutschland, macht konkrete Vorschläge, wie eine neue Zeitkultur aussehen kann, die für mehr Gerechtigkeit, Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt.