Der große neue Roman der preisgekrönten Autorin Nino Haratischwili 

Das letzte Jahrhundert neigt sich dem Ende entgegen und in Georgien werden die Stimmen, die eine Ablösung vom ehemals allmächtigen Riesen fordern, lauter. In dieser Zeit wachsen vier unterschiedliche Mädchen – Dina, Ira, Nene und Qeto – in Tiblisi auf. Sie erleben die erste große Liebe, die mit der Unabhängigkeit des Landes aufbrandende Gewalt und Knappheit – und die Gespaltenheit einer jungen Demokratie in Aufruhr, die einen Keil in ihre Familien treibt. Allem zum Trotz scheint ihre Freundschaft unzerbrechlich, bis ein unverzeihlicher Verrat und ein tragischer Tod sie schließlich doch auseinandersprengt. Erst eine Ausstellung 2019 in Brüssel bringt die Freundinnen wieder zusammen und Vergebung scheint möglich.

»Das mangelnde Licht« ist die Geschichte eines verlorenen Landes und einer verlorenen Generation, einer Revolution, die ihre Kinder frisst, die Geschichte einer Freundschaft, die dem Tod trotzt, eines Phantomschmerzes, eines Kampfes mit sich und der Welt, eines Ringens mit dem Schicksal. Und es ist eine Hommage an Georgien, an die Stadt Tbilissi und ihre Menschen, eine Liebeserklärung durch die Zeiten hindurch.

Anzahl CDs
4
Laufzeit
1534 Minuten
ISBN
978-3-95713-272-7
Originalsprache
Deutsch
Veröffentlichung
Preis (DE)
30,00 €
Preis (AT)
30,90 €
Preis (CH)
39,90 €

Longlist Deutscher Hörbuchpreis 2023, Kategorie Beste Interpretin

hr2-Hörbuchbestenliste Mai 2022, Platz 2

Das Buch ist eine Liebeserklärung an die Freundschaft, die Familie, an Georgien und Tbi-lissi und man ist bezaubert von dieser sagenhaften Geschichte einer großen Schriftstellerin, hier von Simone Kabst kongenial vorgetragen.

Bücherschau

Eines der Bücher des Jahres […]. Simone Kabst liest diese über 24 h mit erstaunlicher Könnerschaft […]. Nino Haratischwili macht aus diesem Stoff ein Epos, ein Meisterwerk […].

Radio freeFM

Simone Kabst liest den Text mit ruhiger Stimme wie einen inneren Monolog. Diese Sprechhaltung tut gut, auch und gerade bei Szenen, bei denen man am liebsten wegschalten möchte. Ein wichtiges Werk in dieser Zeit.

Jury der hr2-Hörbuchbestenliste

Ziemlich schlau, das Ganze und von Simone Kabst so meisterhaft eingelesen, dass auch die Hörzeit sich relativiert. Also: Keine Angst vor fernen Welten in dicken Büchern!

Passauer Neue Presse

[Simone Kabst] liest diese Erinnerungen und Erlebnisse […] mit großer Spannung. […] Nino Haratischwili hat eine sehr schöne Sprache, die sich auch wunderbar zum Hören eignet […]. Das ist schon etwas ganz Besonderes.

hr2 Hörbuchzeit

Simone Kabst verleiht der Erzählung mit ihrer variablen und einfühlsamen Stimme emotio-nale Tiefe und lässt alle handelnden Personen lebendig werden. Dabei kommen auch die unterschiedlichen Charaktere, Sehnsüchte und Ängste von Männern und Frauen auf je ei-gene und überzeugende Weise zum Ausdruck.

egotrip

Wunderbar, dass Simone Kabst den opulenten Text über diese chaotische, gewalttätige Zeit und über Glücksmomente und Abgründe in Freundschaften angenehm zurückhaltend liest.

RND Redaktionsnetzwerk Deutschland

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Ein Roman wie eine literarische Falltür – der SPIEGEL-Bestseller von Joël Dicker

Eine dunkle Nacht im Dezember, ein Mord im vornehmen Hotel Palace de Verbier in den Schweizer Alpen. Doch der Fall wird nie aufgeklärt. – Einige Jahre später verbringt der bekannte Schriftsteller Joël Dicker seine Ferien im Palace. Während er die charmante Scarlett Leonas kennenlernt und sich mit ihr über die Kunst des Schreibens unterhält, ahnt er nicht, dass sie beide in den ungelösten Mordfall hineingezogen werden. Was geschah damals in Zimmer 622, das es offiziell gar nicht gibt in diesem Hotel ...

Mit der Präzision eines Schweizer Uhrmachers legt Joël Dicker die Spuren zu einer Dreiecksgeschichte aus Machtspielen, Eifersucht und Verrat in den vornehmsten Kreisen der Gesellschaft. Facettenreich und ungekürzt gelesen von Torben Kessler.

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Es geht uns gut
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Arno Geiger
Gelesen von Matthias Brandt

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Philipp Erlach hat in der Wiener Vorstadt das Haus seiner Großmutter geerbt, und die Familiengeschichte sitzt ihm nun im Nacken. Arno Geiger erzählt sie so, als wäre jeder Tag der Vergangenheit unsere Gegenwart. Er schildert das Schicksal von Alma und Richard, die 1938 gerade Ingrid bekommen und nichts mit den Nazis zu tun haben wollen. Vom 15-jährigen Peter, der 1945 mit den letzten Hitlerjungen durch die zerbombten Straßen läuft. Von Ingrid, die mit dem Studenten Peter eine eigene Familie gründen will, und von Philipp, dem Sohn der beiden.

Arno Geiger erweckt ein trauriges und komisches Jahrhundert zum Leben − eindringlich gelesen von Matthias Brandt. 

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13,95 €
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Hanya Yanagihara
Gelesen von Torben Kessler

Drei Jahrhunderte, drei Versionen des amerikanischen Experiments: In ihrem kühnen neuen Roman – dem ersten seit »Ein wenig Leben« – erzählt Hanya Yanagihara von Liebenden, von Familie, vom Verlust und den trügerischen Versprechen gesellschaftlicher Utopien.

1893, in einem Amerika, das anders ist, als wir es aus den Geschichtsbüchern kennen: New York gehört zu den Free States, in denen die Menschen so leben und so lieben, wie sie es möchten – so jedenfalls scheint es. Ein junger Mann, Spross einer der angesehensten und wohlhabendsten Familien, entzieht sich der Verlobung mit einem standesgemäßen Verehrer und folgt einem charmanten, mittellosen Musiklehrer.
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2093, in einer von Seuchen zerrissenen, autoritär kontrollierten Welt: Die durch eine Medikation versehrte Enkelin eines mächtigen Wissenschaftlers versucht ohne ihn ihr Leben zu bewältigen – und herauszufinden, wohin ihr Ehemann regelmäßig an einem Abend in jeder Woche verschwindet. Drei Teile, die sich zu einer aufwühlenden, einzigartigen Symphonie verbinden, deren Themen und Motive wiederkehren, nachhallen, einander vertiefen und verdeutlichen: Ein Town House am Washington Square. Krankheiten, Therapien und deren Kosten. Reichtum und Elend. Schwache und starke Menschen. Die gefährliche Selbstgerechtigkeit von Mächtigen und von Revolutionären. Die Sehnsucht nach dem irdischen Paradies – und die Erkenntnis, dass es nicht existiert. Und all das, was uns zu Menschen macht: Angst. Liebe. Scham. Bedürfnis. Einsamkeit. 

»Zum Paradies« ist ein Wunderwerk literarischer Erfindungskraft und ein Kunstwerk menschlicher Gefühle. Seine außergewöhnliche Wirkung gründet in seinem Wissen um den Wunsch, jene zu beschützen, die wir lieben: Partner, Liebhaber, Kinder, Freunde – unsere Mitmenschen. Und den Schmerz, der nach uns greift, wenn wir das nicht können.

Torben Kessler liest diesen besonderen Roman mit viel Gefühl und Gespür für den sprachlichen Erfindungsreichtum der Autorin.

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20,00 €
Erste Person Singular
Haruki Murakami
Gelesen von Frank Arnold

»Solange Murakami leben und schreiben wird, wird er dieses Universum erweitern.« PATTI SMITH

Wer bin ich, wer war ich, wer werde ich sein? Diese Fragen beschäftigen die Ich-Erzähler der acht Geschichten in »Erste Person Singular«, dem neuen Erzählband des von Kritik und Publikum gefeierten Weltbestsellerautors Haruki Murakami. Nach seinem epischen Roman »Die Ermordung des Commendatore« wendet er sich wieder der kurzen Form zu und bleibt doch seinem Universum treu: Seine unglaublich eleganten klassischen Erzählungen entführen uns in eine Welt aus nostalgischen Jugenderinnerungen, vergangenen Liebschaften, philosophischen Betrachtungen, Literatur, Musik und Baseball. Sie handeln von gescheiterten Beziehungen, fiktiven Schallplatten, den Beatles, Schumann und einem sprechenden Affen. Herzzerreißend melancholisch, bestechend intelligent und tragikomisch im allerbesten Wortsinne sind diese Geschichten, die wie beiläufig mit der Grenze zwischen Fiktion und Realität spielen und immer zu überraschen wissen. »Erste Person Singular« ist ein zärtliches, ein anrührendes Buch, das lange nachklingt: ein echter Murakami.

ab
15,00 €
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  • Topseller
Nathan Hill
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Lieben in modernen Zeiten – kühn, bewegend, klug

Als Jack und Elizabeth 1993 ein Paar werden, spricht alles gegen sie. Doch der junge Fotograf mit den bäuerlichen Wurzeln und die Psychologiestudentin aus gutem Hause heiraten – und erleben in der vibrierenden Kunstszene Chicagos aufregende erste Jahre. Doch nicht alles läuft glatt. Inmitten von Achtsamkeitsseminaren, polyamourösen Bekanntschaften und schrillen Immobilienträumen droht ihre Ehe zu scheitern. Und schließlich müssen sich diese nicht mehr ganz so jungen Träumer den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen, wenn sie nicht das Wertvollste verlieren wollen: einander. Von den Absurditäten moderner Technologie bis zur perfekten Kindererziehung legt Nathan Hill unser Leben bloß und stößt auf tiefe Wahrheiten über Liebe, Intimität und Nähe.

Tiefsinnig gelesen von Uve Teschner – dem Sprecher von »Geister«.

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28,00 €
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Daniela Raimondi
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Die Geschichte einer Familie, deren Geschicke so verschlungen sind wie der Lauf des Flusses 

Ein Dorf in der Lombardei zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts: Als ein Wagenzug des fahrenden Volkes nach sintflutartigen Regenfällen gezwungen ist, in Stellata zu überwintern, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Der schwermütige Giacomo Casadio verliert sein Herz an Viollca, eine Frau mit rabenschwarzer Mähne und Federn im Haar. Die beiden bekommen einen Sohn, der sich am Grab seines Vaters weiter lebhaft mit ihm – und mit anderen Toten – unterhält. Doch damit nicht genug. Für ihren Enkel Achill, der das Gewicht eines Atemzugs messen will, und Neve, die mitten im Sommer in einem Schneesturm zur Welt kommt, und auch für die unzertrennlichen Cousinen Norma und Donata, die über ihren Idealen sich selbst vergessen, hält das Leben die Herausforderung bereit, weder den Kopf in den Wolken zu verlieren noch in den Fluten unterzugehen.

Daniela Raimondi erzählt meisterhaft und voller Wärme von großen Träumen, Prüfungen des Lebens und den Legenden, die eine Familie über zweihundert Jahre im Inneren zusammenhält. Bewegend interpretiert Sprecherin Simone Kabst diesen Roman.

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15,00 €
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Joël Dicker
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Churchill, die Résistance und eine geheime Sabotagegruppe

1940 verlässt der junge Paul-Emile überstürzt seine Heimatstadt Paris. Nicht einmal sein Vater weiß, wohin er geht. Denn Paul schließt sich einer geheimen Spionageeinheit an, die Winston Churchill ins Leben gerufen hat. Mit einer Handvoll französischer Freiwilliger, Stan, Gros, Flaron, Cucu und Laura, lehrt man ihn die Kunst des geheimen Krieges. Die Aufträge sind gefährlich, und die Missionen scheinen nie zu enden. So wird ihnen die Gruppe zur zweiten Familie, in der Loyalität, Sicherheit, Freundschaft und Liebe alle zusammenschweißen. In der Hoffnung, gemeinsam die letzte Mission zu überstehen.

Joël Dicker zieht uns hinein in die Psychologie einer geheimen Einheit und erzählt ein faszinierendes Kapitel europäischer Geschichte. Spannend gelesen von Torben Kessler, dem deutschen Stammsprecher des Autors.

ab
15,00 €
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Ralf Rothmann
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Der Abschlussband von Ralf Rothmanns großer Trilogie über den 2. Weltkrieg und die Nachkriegszeit in Deutschland

Winter 1945: Verwundet liegt die sechzehnjährige Elisabeth in einem Bunker und wird von einem russischen Deserteur gepflegt. Und plötzlich denkt sie, dass es gut so ist und dass sie für immer unter dem Schnee bleiben möchte. Aber sie muss ihr Leben zu Ende leben. In einem atemberaubenden Panorama der frühen Nachkriegsjahre zeichnet Ralf Rothmann das Porträt einer Frau, der das Durchlittene jedes Gefühl dafür nimmt, welches Leid sie anderen zufügt; einer hart arbeitenden Frau und Mutter, die von einem Rummel zum anderen tanzt, um nicht mehr zur Besinnung zu kommen, und vor der man sich doch verneigen muss: weil sich in ihrer Verzweiflung der Wille zur Liebe ausdrückt.

Nach den Romanen »Im Frühling sterben« (2015), gelesen von Thomas Sarbacher, und »Der Gott jenes Sommers« (2018), gelesen von Wiebke Puls und Shenja Lacher, setzen Nina Petri und Markus Hoffmann »Die Nacht unterm Schnee« feinsinnig und bewegend als Hörfassung um. 

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15,00 €
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Anna Neata
Gelesen von Ulrike C. Tscharre

Ein großer Familienroman, wie ihn erst das 21. Jahrhundert schreiben konnte

Elli, 1928 geboren, wird inmitten des Zweiten Weltkrieges Zeugin einer illegalen Abtreibung. Eine verstörende, prägende Erfahrung. Ebenso verliebt wie naiv, stürzt sie sich Anfang der Fünfzigerjahren in die Ehe mit Alexander, von der schon nach kurzer Zeit wenig mehr als die gemeinsame Tochter Alexandra übrigbleibt, denn: Das Glück is a Vogerl. Alexandra rettet sich in den bewegten Siebzigerjahren aus einer unglücklichen Beziehung, als sie sich gegen ein Kind entscheidet. Ihr zeitlebens bester Freund Hannes ist einer der wenigen, der ihr zur Seite steht und später zu ihrer vielleicht letzten Liebe wird.  Dabei ist Alexandras zweite Ehe mit Milan zumindest vordergründig glücklicher, Tochter Eva wird 1986 geboren. Hannes‘ Sohn Konrad und Eva werden sich, wie schon ihre Eltern, immer nah sein, auch als Eva Anfang der 2000er nach einem Schwangerschaftsabbruch in Depressionen versinkt. Eva ist die erste der drei, die versucht, etwas herauszufinden, von dem sie lieber nicht wissen wollte, was es sein könnte; die erste, die sich den biographischen Gemeinsamkeiten in ihrer Familie stellt.

Anna Neata erzählt über einen Zeitraum von 80 Jahren von ungelebten Leben, vergeblichen Hoffnungen und der einzigartigen Solidarität unter Frauen.

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23,00 €
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  • Prämiert
Zeruya Shalev
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Skandalumwittert: das Romandebüt der Starautorin – bewegend gelesen von Maria Schrader

Wir wissen nicht, was der Erzählerin in diesem halben Jahr wirklich geschah. Die junge Frau, die noch nicht einmal ihren Namen verrät, tischt uns eine Geschichte nach der anderen auf. Nur eins scheint klar: Sie hat Mann und Tochter für ihren Geliebten verlassen und nun zerbricht sie daran. Der Spiegel, den sie sich erzählend vorhält, scheint in Stücke gesprungen und in jeder Scherbe schillert eine andere Version. Trauer, Verlassenheit, Angst und Wut lassen sie die Welt als Apokalypse des Schmerzes erleben … Als dieser provokante wie hochliterarische Klagegesang erschien, rief er in Israel wütende Empörung hervor. Erst jetzt, fast 30 Jahre später, scheint endlich die Zeit reif für dieses frühe literarische Meisterwerk einer Weltautorin.

»Erst als ich ›Schicksal‹, meinen 7. Roman, geschrieben hatte, wagte ich, mein Debüt wieder zu lesen. Endlich spürte ich die Bereitschaft, ihn als Teil von mir anzunehmen, auch wenn er nicht ich ist.« Zeruya Shalev

ab
24,00 €
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  • Prämiert
  • Topseller
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Der neue große Roman von Haruki Murakami

Eine geheimnisvolle Bibliothek in einer ummauerten Stadt am Ende der Welt, die nur betreten kann, wer seinen eigenen Schatten zurücklässt: Hier lebt das wahre Ich des Mädchens, in das sich der namenlose Erzähler mit siebzehn Jahren unsterblich verliebt. Er macht sich auf die Suche, gelangt in die Stadt, doch das Mädchen erkennt ihn nicht mehr.

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Ein melancholischer, zärtlicher und philosophischer Roman über eine verlorene Liebe, Selbstfindung und die Möglichkeit, Mauern zu überwinden – bewegend gelesen von David Nathan.

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