Ein großer Familienroman, wie ihn erst das 21. Jahrhundert schreiben konnte

Elli, 1928 geboren, wird inmitten des Zweiten Weltkrieges Zeugin einer illegalen Abtreibung. Eine verstörende, prägende Erfahrung. Ebenso verliebt wie naiv, stürzt sie sich Anfang der Fünfzigerjahren in die Ehe mit Alexander, von der schon nach kurzer Zeit wenig mehr als die gemeinsame Tochter Alexandra übrigbleibt, denn: Das Glück is a Vogerl. Alexandra rettet sich in den bewegten Siebzigerjahren aus einer unglücklichen Beziehung, als sie sich gegen ein Kind entscheidet. Ihr zeitlebens bester Freund Hannes ist einer der wenigen, der ihr zur Seite steht und später zu ihrer vielleicht letzten Liebe wird.  Dabei ist Alexandras zweite Ehe mit Milan zumindest vordergründig glücklicher, Tochter Eva wird 1986 geboren. Hannes‘ Sohn Konrad und Eva werden sich, wie schon ihre Eltern, immer nah sein, auch als Eva Anfang der 2000er nach einem Schwangerschaftsabbruch in Depressionen versinkt. Eva ist die erste der drei, die versucht, etwas herauszufinden, von dem sie lieber nicht wissen wollte, was es sein könnte; die erste, die sich den biographischen Gemeinsamkeiten in ihrer Familie stellt.

Anna Neata erzählt über einen Zeitraum von 80 Jahren von ungelebten Leben, vergeblichen Hoffnungen und der einzigartigen Solidarität unter Frauen.

Anzahl CDs
2
Laufzeit
539 Minuten
ISBN
978-3-95713-303-8
Originalsprache
Deutsch
Veröffentlichung
Preis (DE)
23,00 €
Preis (AT)
23,70 €
Preis (CH)
30,90 €

Dieser beeindruckende Debütroman aus Österreich zeigt durch die Schicksale dreier Frauen auf, was für ein komplexes Gefüge eine Familie ist, wie die politischen Umstände Menschen prägen, wie sich Menschen verändern und wo sie gleich bleiben. […] Ulrike C. Tscharre liest den Roman authentisch, in den Dialogen auch ml mit leichtem Dialekt.

BÜCHER

Die exakte wie zarte Erzählweise gluckert wie ein Strom durch die aufeinanderfolgenden Generationen, die mit Weltkriegen, deutsch-deutscher Teilung und Vereinigung, gesellschaftlichen und persönlichen Herausforderungen konfrontiert werden. Ihren perlenden Ton verleiht die Sprecherin Ulrike C. Tscharre der berührenden und aufwühlenden Geschichte mit wohlklingender Stimme.

Galore

Anna Neatas »Packerl« ist ein gelungen geschnürtes Paket. Sein Inhalt geht unter die Haut, lässt Filme im Kopf entstehen, Schmerz und Momente des Glücks fühlen und das Beste für jede der Figuren hoffen – auch für die sperrigen. Was will man mehr von einem Hörbuch?

MDR Kultur

Mit »Packerl« schickt uns Anna Neata eine mitreißende Familienchronik dreier Generationen aus weiblicher Perspektive. […] Sprecherin Ulrike C. Tscharre verleiht Neatas Mini-Opus eine besondere Atmosphäre. Ihre ebenso spröde wie eindringliche Stimme gibt dem Werk einen bernsteinfarbenen Glanz. Tscharres strenges Timbre steht der Ernsthaftigkeit des Textes gut zu Gesicht, nur ab und zu durchbrochen von etwas Ironie. Beeindruckend, wie die Schauspielerin je nach Alter der jeweiligen Protagonistin Takt und Tonalität variiert. [...] Eine intelligente, reduzierte Interpretation, die das Werk leuchten lässt.

WDR 5 Bücher

Ähnliche Titel

Bei euch ist es immer so unheimlich still
  • Topseller
Alena Schröder
Gelesen von Elisabeth Günther

Von den Wagnissen des Aufbruchs und der Heimkehr

Die 33-jährige Silvia Borowski fährt in einem geklauten Polo aus Westberlin in Richtung Süden. Immer wieder lauscht sie auf das leise unregelmäßige Atmen neben sich: Auf dem Beifahrersitz, in einem Wäschekorb, liegt ihre kleine Tochter Hannah. Sie ist erst wenige Wochen alt. Silvia hat genug von ihrem Leben in einer Kreuzberger Hausbesetzer-WG, und der Vater ihres Kindes will nichts von ihr wissen. Aber was erwartet sie in jener Kleinstadt, aus der sie einst überstürzt geflohen ist? Und wie wird ihre Mutter Evelyn sie aufnehmen?

Alena Schröder nimmt den Faden wieder auf – und erzählt, was in ihrem gefeierten Debütroman »Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid« im Dunklen blieb. Mit warmer Stimme und einfühlsam gelesen von Elisabeth Günther.

ab
24,00 €
Deutsches Haus
  • Topseller
Annette Hess
Gelesen von Eva Meckbach

Das literarische Debüt der Autorin der TV-Serien Weissensee und Ku'damm 56 / 59 

Frankfurt 1963. Eva, gelernte Dolmetscherin und jüngste Tochter der Wirtsleute Bruhns, steht kurz vor ihrer Verlobung. Unvorhergesehen wird sie gebeten, bei einem Prozess die Zeugenaussagen zu übersetzen. Ihre Eltern sind, wie ihr zukünftiger Verlobter, dagegen: Es ist der erste Auschwitz-Prozess, der in der Stadt gerade vorbereitet wird. Eva, die noch nie etwas von diesem Ort gehört hat, folgt ihrem Gefühl und widersetzt sich ihrer Familie. Sie nimmt die Herausforderung an, ohne zu ahnen, dass dieser Jahrhundertprozess nicht nur das Land, sondern auch ihr eigenes Leben unwiderruflich verändern wird.

»Dieser Roman kommt genau zur richtigen Zeit.« Iris Berben

Für ihre nuancierte und empathische Lesung erhielt Eva Meckbach den Deutschen Hörbuchpreis 2019 in der Kategorie »Beste Interpretin«.

ab
15,00 €
pondus_product - 6505
  • Prämiert
  • Topseller
Susanne Abel
Gelesen von Vera Teltz

Eine große Liebe in dunklen Zeiten – der Bestseller von Susanne Abel endlich als CD-Ausgabe

Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Was anfangs ärgerlich für sein scheinbar so perfektes Leben ist, wird unerwartet zu einem Geschenk. Nach und nach erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter, der Sehnsucht nach dem verschollenen Vater und ihren Erfolgen auf dem Schwarzmarkt in Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück.

Vera Teltz liest eindringlich und bewegend diese Geschichte über eine junge Frau, einen afroamerikanischen GI und das Geheimnis einer verbotenen Liebe.

ab
20,00 €
Was ich nie gesagt habe  (Die Gretchen-Reihe 2)
  • Topseller
Susanne Abel
Gelesen von Vera Teltz

Die Fortsetzung von »Stay away from Gretchen«

Tom Monderath ist frisch verliebt, und glücklich. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen will. Doch Konrad starb vor vielen Jahren, und seine demente Mutter Greta kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, wird es Tom zu viel. Toms Freundin Jenny und Henk hingegen folgen den Spuren Konrads. Selbst fast noch ein Kind kämpfte Konrad im Krieg, geriet in amerikanische Gefangenschaft, bevor er in den späten 1940er-Jahren nach Heidelberg kommt. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame Familie ein Leben lang begleiten wird ...

Der ungeduldig erwartete neue Roman der Bestsellerautorin, eingelesen von Sprecherin Vera Teltz, die für ihre Interpretation von »Stay away from Gretchen« bereits auf begeisterte Hörerstimmen stieß.

ab
23,00 €
pondus_product - 6663
Constanze Neumann
Gelesen von Vera Teltz

Wenn alles verloren geht, was bleibt von den Familientraditionen, der Liebe und den Menschen?

Als ihr Sohn Heinrich 1881 zur Welt kommt, setzt Anna Reichenheim große Hoffnungen auf diesen Erstgeborenen. Doch Heinrich schert sich nicht um die Konventionen seiner großbürgerlichen jüdischen Familie. Er erliegt den Verlockungen des Berliner Nachtlebens und verliebt sich in die ganz gewöhnliche Marie, die seine Mutter nicht akzeptieren kann. Gemeinsam suchen Heinrich und Marie in den USA ihr Glück, bis der Erste Weltkrieg sie zurück nach Deutschland holt. Sie bleiben ausgeschlossen aus der Familie, auch als die Schatten der Weltwirtschaftskrise und des aufkommenden Nationalsozialismus sich über das Land legen. Anna stirbt 1932 unversöhnt mit Heinrich, nicht ahnend, was ihrer Familie bevorsteht. Während seine Geschwister fliehen oder vertrieben werden, bleibt Heinrich in Deutschland zurück. Wieder ist es Marie, die ihm Halt gibt, als sie ums Überleben kämpfen.

Ein feinfühliger Roman über zwei ganz unterschiedliche Frauen, über zwei Leben reich an Liebe und Verlust in einem Jahrhundert voller Extreme – mitreißend gelesen von Vera Teltz.

ab
14,00 €
Der Apfelbaum
Christian Berkel
Gelesen von Christian Berkel

»Jahrelang bin ich vor meiner Geschichte davongelaufen. Dann erfand ich sie neu.«

Für den Roman seiner Familie hat der Schauspieler Christian Berkel seinen Wurzeln nachgespürt. Er hat Archive besucht, Briefwechsel gelesen und Reisen unternommen. Entstanden ist ein großer Familienroman vor dem Hintergrund eines ganzen Jahrhunderts deutscher Geschichte, die Erzählung einer ungewöhnlichen Liebe.

Berlin 1932: Sala und Otto sind dreizehn und siebzehn Jahre alt, als sie sich ineinander verlieben. Er stammt aus der Arbeiterklasse, sie aus einer intellektuellen jüdischen Familie. 1938 muss Sala ihre deutsche Heimat verlassen, kommt bei ihrer jüdischen Tante in Paris unter, bis die Deutschen in Frankreich einmarschieren. Während Otto als Sanitätsarzt mit der Wehrmacht in den Krieg zieht, wird Sala bei einem Fluchtversuch verraten und in einem Lager in den Pyrenäen interniert. Dort stirbt man schnell an Hunger oder Seuchen, wer bis 1943 überlebt, wird nach Auschwitz deportiert. Sala hat Glück, sie wird in einen Zug nach Leipzig gesetzt und taucht unter.
Kurz vor Kriegsende gerät Otto in russische Gefangenschaft, aus der er 1950 in das zerstörte Berlin zurückkehrt. Auch für Sala beginnt mit dem Frieden eine Odyssee, die sie bis nach Buenos Aires führt. Dort versucht sie, sich ein neues Leben aufzubauen, scheitert und kehrt zurück. Zehn Jahre lang haben sie einander nicht gesehen. Aber als Sala Ottos Namen im Telefonbuch sieht, weiß sie, dass sie ihn nie vergessen hat.

Mit großer Eleganz erzählt Christian Berkel den spannungsreichen Roman seiner Familie. Er führt über drei Generationen von Ascona, Berlin, Paris, Gurs und Moskau bis nach Buenos Aires. Am Ende steht die Geschichte zweier Liebender, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch ihr Leben lang nicht voneinander lassen.

ab
14,00 €
Ada
Christian Berkel
Gelesen von Christian Berkel

Wirtschaftswunder, Mauerbau, die 68er-Bewegung – und eine vielschichtige junge Frau, die aus dem Schweigen der Elterngeneration heraustritt.

In der noch jungen Bundesrepublik ist die dunkle Vergangenheit für Ada ein Buch, aus dem die Erwachsenen das entscheidende Kapitel herausgerissen haben. Mitten im Wirtschaftswunder sucht sie nach den Teilen, die sich zu einer Identität zusammensetzen lassen und stößt auf eine Leere aus Schweigen und Vergessen. Ada will kein Wunder, sie wünscht sich eine Familie, sie will endlich ihren Vater – aber dann kommt alles anders.

Vor dem Hintergrund umwälzender historischer Ereignisse erzählt Christian Berkel von der Schuld und der Liebe, von der Sprachlosigkeit und der Sehnsucht, vom Suchen und Ankommen – und beweist sich einmal mehr als mitreißender Erzähler.

ab
16,00 €
pondus_product - 6409
  • Prämiert
  • Tipp
Nino Haratischwili
Gelesen von Simone Kabst

Der große neue Roman der preisgekrönten Autorin Nino Haratischwili 

Das letzte Jahrhundert neigt sich dem Ende entgegen und in Georgien werden die Stimmen, die eine Ablösung vom ehemals allmächtigen Riesen fordern, lauter. In dieser Zeit wachsen vier unterschiedliche Mädchen – Dina, Ira, Nene und Qeto – in Tiblisi auf. Sie erleben die erste große Liebe, die mit der Unabhängigkeit des Landes aufbrandende Gewalt und Knappheit – und die Gespaltenheit einer jungen Demokratie in Aufruhr, die einen Keil in ihre Familien treibt. Allem zum Trotz scheint ihre Freundschaft unzerbrechlich, bis ein unverzeihlicher Verrat und ein tragischer Tod sie schließlich doch auseinandersprengt. Erst eine Ausstellung 2019 in Brüssel bringt die Freundinnen wieder zusammen und Vergebung scheint möglich.

»Das mangelnde Licht« ist die Geschichte eines verlorenen Landes und einer verlorenen Generation, einer Revolution, die ihre Kinder frisst, die Geschichte einer Freundschaft, die dem Tod trotzt, eines Phantomschmerzes, eines Kampfes mit sich und der Welt, eines Ringens mit dem Schicksal. Und es ist eine Hommage an Georgien, an die Stadt Tbilissi und ihre Menschen, eine Liebeserklärung durch die Zeiten hindurch.

ab
30,00 €
Das achte Leben (Für Brilka)
Nino Haratischwili
Gelesen von Julia Nachtmann

»Ein Solitär in der deutschen Gegenwartsliteratur.« Deutschlandfunk

Familienepos, das am Beispiel von sechs Generationen außergewöhnlicher Frauen das ganze pralle 20. Jahrhundert mit all seinen Umbrüchen und Dramen, Katastrophen und Wundern erzählt. Vom Georgien am Vorabend des Ersten Weltkriegs bis ins Deutschland zu Anfang des neuen Millenniums spannt Nino Haratischwili den Bogen.

Georgien, 1900: Stasia wächst in der wohlhabenden Oberschicht auf und heiratet jung den Weißgardisten Simon Jaschi, der am Vorabend der Oktoberrevolution nach Petrograd versetzt wird, weit weg von seiner Frau. Als Stalin an die Macht kommt, sucht Stasia mit ihren beiden Kindern Kitty und Kostja in Tbilissi Schutz bei ihrer Schwester Christine, die bekannt ist für ihre atemberaubende Schönheit. Doch als der Geheimdienstler Lawrenti Beria auf sie aufmerksam wird, hat das fatale Folgen.

Deutschland, 2006: Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der UdSSR herrscht in Georgien Bürgerkrieg. Niza, Stasias hochintelligente Urenkelin, ist nach Berlin ausgewandert. Als ihre zwölfjährige Nichte Brilka nach einer Reise in den Westen nicht mehr nach Tbilissi zurückkehren möchte, spürt Niza sie auf. Ihr wird sie die ganze Geschichte erzählen: von Stasia, die still den Zeiten trotzt, von Christine, die für ihre Schönheit einen hohen Preis zahlt, von Kitty, der alles genommen wird und die doch in London eine Stimme findet, von Kostja, der den Verlockungen der Macht verfällt und die Geschicke seiner Familie lenkt, von Kostjas rebellischer Tochter Elene und deren Töchtern Daria und Niza und von der Heißen Schokolade nach der Geheimrezeptur des Schokoladenfabrikanten, die für sechs Generationen Rettung und Unglück zugleich bereithält.

ab
39,95 €
pondus_product - 7200
  • Topseller
Elisabeth Sandmann
Gelesen von Elisabeth Günther

Verlieren Sie Ihr Herz an Ella und Ilsabé!

Das Mädchen Ella Blau aus Bad Tölz träumt 1911 von eigenen Schuhen aus Leder, die ihr den Weg in ein unabhängiges Leben ermöglichen sollen. Jahrzehnte später liest die junge Londoner Übersetzerin Gwen die roten Hefte, die Ella bis 1938 mit ihren Erinnerungen gefüllt hat. Ellas Aufzeichnungen führen Gwen auf das legendäre Hotel Schloss Elmau, zu einem Gutshof bei Köslin und in das Berlin der 1920er-Jahre. Ellas Schicksalsfreundin Ilsabé, Gwens inzwischen 94-jährige und reichlich kapriziöse Großmutter, scheint ihr Wichtiges aus der Vergangenheit zu verschweigen. Geht es nur um verlorene Bilder oder doch um viel größere Verluste? Auf ihrer Reise in die aufwühlende Geschichte ihrer Familie versucht Gwen, das Geheimnis zu entschlüsseln.

Eindrucksvoll und ergreifend gelesen von Elisabeth Günther. 

ab
24,00 €