Skandalumwittert: das Romandebüt der Starautorin – bewegend gelesen von Maria Schrader

Wir wissen nicht, was der Erzählerin in diesem halben Jahr wirklich geschah. Die junge Frau, die noch nicht einmal ihren Namen verrät, tischt uns eine Geschichte nach der anderen auf. Nur eins scheint klar: Sie hat Mann und Tochter für ihren Geliebten verlassen und nun zerbricht sie daran. Der Spiegel, den sie sich erzählend vorhält, scheint in Stücke gesprungen und in jeder Scherbe schillert eine andere Version. Trauer, Verlassenheit, Angst und Wut lassen sie die Welt als Apokalypse des Schmerzes erleben … Als dieser provokante wie hochliterarische Klagegesang erschien, rief er in Israel wütende Empörung hervor. Erst jetzt, fast 30 Jahre später, scheint endlich die Zeit reif für dieses frühe literarische Meisterwerk einer Weltautorin.

»Erst als ich ›Schicksal‹, meinen 7. Roman, geschrieben hatte, wagte ich, mein Debüt wieder zu lesen. Endlich spürte ich die Bereitschaft, ihn als Teil von mir anzunehmen, auch wenn er nicht ich ist.« Zeruya Shalev

Laufzeit
307 Minuten
ISBN
978-3-8449-3578-3
Originalsprache
Hebräisch
Übersetzung
Aus dem Hebräischen
von Anne Birkenhauer
Veröffentlichung
Preis (DE)
18,95 €
Preis (AT)
18,95 €
Preis (CH)
20,00 €

hr2-Hörbuchbestenliste Februar 2024, Platz 4

Das Buch, 1993 ein Skandal und noch immer ein hartes Stück Literatur, trägt Maria Schra-der kongenial vor.

HÖRZU

Schauspielerin Maria Schrader interpretiert „Nicht ich“ mit ihrer hellen Stimme, die sich kaum einem Alter zuordnen lässt, mal mädchenhaft naiv wirkt, verletzlich, dann schnei-dend scharf oder ironisch funkelnd. […] Man spürt in jedem Moment, wie intensiv sich Schrader mit Shalevs Roman auseinandergesetzt hat. Fünf Stunden folgt man ihr durch diesen anspruchsvollen, faszinierenden Text, der mit hoffnungsvollen Szenen endet. Ein Hör-Erlebnis.

WDR 5 Bücher

[Maria Schrader] hat eine junge, sehr angenehm weibliche Stimme, […], die sehr gut variieren kann.

hr2 Hörbuchzeit

Eine stringente Handlung findet sich nicht, stattdessen Partikel von Schmerz, kafkaesk anmutende Momente, aber auch sehr komische. Maria Schrader liest unpathetisch und mit viel Verständnis für die Protagonistin.

Jury der hr2-Hörbuchbestenliste

»Nicht ich« ist ein rauschhafter innerer Monolog.

SRF

Die preisgekrönte Schauspielerin und Regisseurin liest [Zeruya Shalevs] Text nicht einfach, sondern lebt, ja umspielt ihn. Rätselhaft, radikal und voller Furor trifft sie mit den ersten Sätzen den unverwechselbaren Sound von Shalev. […] Fünf rasende Stunden führt uns Maria Schrader durch diesen flirrenden Gefühlsteppich. Mit ihrer hellen Stimme mal mädchenhaft-verletzlich, mal scharf mit wütender Kraft. Hörbar, dass sie mit dem Werk Shalevs gut vertraut ist. […] Sie trifft den verletzlichen Grundton in Shalevs Debütroman sehr genau. Preisverdächtig, wie sich Maria Schrader auf diesen Klagegesang eingelassen hat.

Deutschlandfunk Kultur Lesart

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