
Es ist schon ein stückweit wie die Erzählung über das Leben eines anderen und gleichsam auf eine verrückte Art und Weise vertraut.

Was erwartet die Hörer*innen in Ihrem Hörbuch »Ich, ein Sachse«?
Gute Frage. Auf jeden Fall spannendes und gleichsam sehr unterhaltsam witziges Popcornkino für die Ohren, und das insbesondere durch die Worterweckung von Oliver Siebeck. Der Mann ist ein Zauberer. Sollte ich ihn jemals treffen, werde ich mich vor ihm niederwerfen und ihn anbeten.
Wie ist es für Sie, Ihre eigene sehr bewegte Geschichte in Hörbuchform zu hören?
In Teilen surreal. Es ist schon ein stückweit wie die Erzählung über das Leben eines anderen und gleichsam auf eine verrückte Art und Weise vertraut.
Möchten Sie den Hörer*innen noch etwas mit auf den Weg geben?
Ich finde, wir leben in unglaublichen Zeiten. In den 80ern war ich um die zehn Jahre alt und habe schon Strugazki und Asimov gelesen, die wortgewaltigen Russen mit diesen utopischen Welten. Genau in so einer Utopie leben wir jetzt. Und gleichsam habe ich den Eindruck, dass sich viele Dinge im dunklen Bereich auf Hier und Jetzt verdichten. Und wenn wir uns weiter in diesen unglaublichen, großartigen Welten wiederfinden wollen, mit Dingen, die wir vor 30 Jahren noch nicht einmal erträumen konnten, dann glaube ich, müssen wir fehlerfreundlicher werden. Innovationsfreundlicher und ein ganzes Stück weit mutiger. Wir müssen verstehen, dass es ein großes Boot ist, in dem wir sitzen, in all unserer Unterschiedlichkeit. Wir sorgen dafür, in welche Richtung sich dieses Boot bewegt, mit welcher Geschwindigkeit und ob das Boot jemals im Land unserer Träume ankommt.