
Es ist fantastisch, das eigene Buch, die eigene Geschichte, von Matthias Brandt vorgelesen zu bekommen. Das Leben meint es im Moment ziemlich gut mit mir.
Im Interview hat uns Arno Geiger erste Einblicke in sein neuestes Werk gegeben.
Wie ist es für Sie, Ihre eigene Geschichte – und damit die Offenlegung Ihres glücklichen Geheimnisses – in Hörbuchform hören zu können?
Arno Geiger: Wie in der Kindheit nach dem Einbringen des Heus, wenn wir unter dem großen Birnbaum ein Eis gegessen haben: der Lohn für die Arbeit. - Es ist fantastisch, das eigene Buch, die eigene Geschichte, von Matthias Brandt vorgelesen zu bekommen. Das Leben meint es im Moment ziemlich gut mit mir.
Was schätzen Sie an Matthias Brandt als Sprecher Ihres Textes?
Arno Geiger: Keine Ahnung, was mit uns los ist: Matthias Brandt verkörpert den Text, als würden wir uns die ganze Zeit, während er liest, mit den Fingerspitzen berühren, so kommt es mir vor. Alles ganz entspannt, beiläufig. Er liest mit großer Offenheit und Zugewandtheit, und ich denke mir, jemand, der so liest, der liest nicht als Schauspieler, sondern als Person, aus der Tiefe der Person herauf. Und diese Person ist von weither gekommen. Das gefällt mir.
Möchten Sie Hörer*innen etwas mit auf den Weg geben?
Arno Geiger: Ja, wer lebt, nehme es sich zu Herzen. Und dazu gehört, die Erfahrungen, die wir machen, mit anderen zu teilen. Ich war immer ganz begeistert von Offenheit, wenn sie mir in Gefundenem begegnet ist. Und deshalb erzähle ich in Das glückliche Geheimnis so freimütig. Ein freimütiges Erzählen, das neben allem Schönen die Härten und Kompliziertheiten nicht ausklammert, läuft für mich am Ende immer auf das eine hinaus: auf eine Liebeserklärung an das Leben.