Späten Ruhm erfährt Eduard Saxberger in vorgerücktem Alter. Ein junger Mann sucht ihn auf und gibt sich als Leser der Wanderungen zu erkennen, jenes Bandes, mit dem Saxberger einst für Furore sorgte; der Verehrer lädt ihn ein in den Schriftstellerverein "Begeisterung", deren Mitgliedern er als Vorbild gilt. Zuerst beschämt, an das Vergangene erinnert zu werden, dann fasziniert von den hitzigen Debatten um die wahre Kunst, schließt sich Saxberger den jungen Literaten an. Er stimmt sogar zu, dass eine attraktive Schauspielerin seine Texte rezitiert. Noch einmal Neues zu schreiben, bemerkt er jedoch, schafft er nicht mehr.

Ein Jahr nach dem Erfolg von Anatol und ein Jahr vor dem endgültigen Durchbruch mit Liebelei werden in diesem frühen Porträt der literarischen Bohème die Ängste und Zweifel des 32-jährigen Arthur Schnitzler sichtbar.

Anzahl CDs
3
Laufzeit
203 Minuten
ISBN
978-3-89903-846-0
Originalsprache
Englisch
Veröffentlichung
Lesealter
ab 12 Jahren
bis 1188 Jahre
Preis (DE)
19,99 €
Preis (AT)
22,50 €
Preis (CH)
28,50 €

"Der Schauspieler [Udo Samel] trifft den altertümlichen-betulichen Ton, das raffinierte Wechselspiel von Illusion und Desillusion, in das Schnitzler seinen Helden geraten lässt, arbeitet er stimmig heraus. Fast schon sensationell.“

Börsenblatt

"Grandios: die Hörbuch-Fassung mit Udo Samel."

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

"Dass Schnitzlers Roman von 1894 vierzig Jahre lang ungedruckt blieb, mag seine Gründe haben. Udo Samel macht sie vergessen."

Franz Josef Görtz
hr2-Hörbuchbestenliste

"Udo Samel macht daraus in seiner Interpretation des Texts sehr genaue, lebendige Charakterstudien, die kritisch, manchmal komisch, aber niemals platt und denunzierend ausfallen."

WDR 3

"Ihm [Udo Samel] gelingt es, diese schöne Wiener Künstlergeschichte vom Ende des 19. Jahrhunderts in weicher Modulation psychologisch höchst feinnervig darzustellen.“

DIE ZEIT

"[...] die psychologisch dichte Zeichnung der Hauptfigur und vieler Szenen verfehlt auch heute ihre Wirkung nicht - speziell, wenn ein großer Könner wie Udo Samel liest."

Westfalenpost

"Samel macht nicht den nahe liegenden Fehler, die Komik des pointenreichen Textes zu strapazieren."

Kölner Stadt-Anzeiger

"Glücklich hat man den Text für die akustische Ausgabe dem herrlichen Sprecher Udo Samel anvertraut, dessen singende Stimme [...] die Schnitzlerische Melodie nonchalant zur Wirkung bringt."

Christiane Zintzen
Neue Zürcher Zeitung

"Geniale Besetzung!"

HÖRZU

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