Interview
Hape Kerkeling über sein neues Hörbuch »Gebt mir etwas Zeit«
25.09.2024
DAS Hörbuch
Humorvoll und bewegend: Hape Kerkeling erforscht seine Wurzeln und ein Familiengeheimnis
In seinem neuen Hörbuch setzt Hape Kerkeling nicht nur entscheidende Etappen seines Lebens fort, sondern taucht tief in die bewegte Geschichte seiner Vorfahren ein. Berührend und mit unvergleichlichem Sinn für Komik erzählt er von seiner Kindheit in den Siebzigern und den Glanzzeiten der TV-Unterhaltung, von Liebe, Vorsehung und dem Goldenen Zeitalter der Niederlande. Er führt in die Anfänge seiner Fernsehkarriere und bis in die Frühzeit der Kerckrings, ins blühende Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Verwebt dabei lustvoll Erinnerungen mit Recherchen, eigenes Erleben mit Historie und Ahnenforschung. Und kommt schließlich auch hinter ein unglaubliches Geheimnis, das seine geliebte Großmutter Bertha zeit ihres Lebens umgab.
INTERVIEW
3 Fragen zum kreativen Prozess hinter dem neuen Hörbuch:
Frage 1: Woher kam die Inspiration, Ahnenforschung bis ins 17. Jahrhundert zu betreiben und mit Stationen in Ihrem Leben zu verweben?
Hape Kerkeling
Ahnenforschung interessiert nicht tatsächlich seit meiner frühesten Jugend. Ich wollte immer schon wissen: Wer waren meine Vorfahren und woher kamen sie?
Meine Neugierde ist nicht enttäuscht worden.
Frage 2: Gibt es einen Fakt aus der Historie Ihrer Familie, der Sie besonders beeindruckt hat?
Hape Kerkeling
Nun, dass vermutlich Edward VII. von England mein Urgroßvater war, hat mich schon umgehauen. Aber unabhängig davon, ist jede Familiengeschichte unfassbar spannend.
Frage 3: Wie ist es für Sie, eine so persönliche Geschichte wie „Gebt mir etwas Zeit“ noch einmal vollständig im Tonstudio zu lesen?
Hape Kerkeling
Durch das Lesen wird die Geschichte tatsächlich noch einmal wahr und neu erlebbar. Ich schreibe wahnsinnig gerne, aber fast noch lieber lese ich meine Geschichten dann vor. Es ist ein Geschenk.
AUTOR*IN
Hape Kerkeling
Hape (eigentlich Hans-Peter) Kerkeling, geboren 1964 in Recklinghausen, arbeitet seit 1984 beim Fernsehen; berühmt wurde er mit der Rolle »Hannilein«. Seitdem folgte eine Vielzahl erfolgreicher Live-Auftritte sowie TV-Shows und Serien wie »Känguru«, »Total Normal«, »Hape trifft« und »Let’s Dance«; als »Königin Beatrix«, »Hurz«-Sänger Miroslav Lemm, Uschi Blum oder Horst Schlämmer. Der Entertainer, Schlagersänger, Moderator und Kabarettist wurde u. a. mit der Goldenen Kamera, dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Sein Buch »Ich bin dann mal weg« stand 100 Wochen auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste und hat bis heute fast fünf Millionen Leser erreicht. Die Verfilmung mit Devid Striesow in der Hauptrolle kam 2015 in die Kinos. Auch seine 2014 erschienene Autobiografie »Der Junge muss an die frische Luft« wurde zum Bestseller und 2018 von Oscar-Preisträgerin Caroline Link verfilmt.