Es ist hilfreich, wenn man Freundinnen hat, die [...] alles begleitet haben, die einfach teilhaben am Leben, sodass keine Erklärungen mehr notwendig sind.

Dora Heldt

Vergangenheit und Zukunft: Die Frauen-am-See-Erfolgsgeschichte geht weiter

Wie geht man damit um, wenn alle Lebensträume zerplatzen? Wie gut kennen wir unsere Eltern? Über ein Projekt im Pflegeheim ihrer Mutter ist Friederike zum ersten Mal gezwungen, sich mit Esthers Leben auseinanderzusetzen. Vieles erscheint in einem anderen Licht ... Alex recherchiert für ein Buchprojekt über die Industriellenfamilie Hohnstein, deren weiße Weste angesichts der Verstrickungen in das Nazi-Regime immer mehr Risse bekommt. Jule, deren Tochter Pia − wie sie selbst einst − ihren Alltag als alleinerziehende Mutter stemmt, muss lernen, dass sie jetzt, mit Mitte Fünfzig, die vielleicht letzte Chance hat, ihr Leben noch einmal zu ändern. 

Nach »Drei Frauen am See« und »Drei Frauen, vier Leben« setzt Dora Heldt ihre Bestsellerserie um eine besondere Frauenfreundschaft fort; berührend und humorvoll gelesen von Anna Schudt. Die Buchausgabe ist bei dtv erschienen.

Wir haben Dora Heldt zu ihrem neuen Hörbuch befragt, ihre Antworten finden Sie hier:

 

Schauspielerin Anna Schudt spricht das Hörbuch ein. Was macht sie als Besetzung für Teil drei der Haus-am-See-Reihe so besonders?

Dora Heldt: Ich bin ein Riesenfan von Anna Schudt, sowohl von ihr als Person als auch als Schauspielerin. Ich mag ihre Stimme, die ein bisschen dunkel, ein bisschen rauchig ist, aber auch ganz weich sein kann. Ich finde, sie hat eine unglaubliche Bandbreite. Eine meiner absoluten Lieblingsschauspielerinnen.

Sie erzählen die enge Frauenfreundschaft zwischen Alexandra, Friederike und Jule weiter. Was zeichnet diese Freundschaft aus?

Dora Heldt: Ich glaube, so wie alle Freundschaften: Wenn man sich sehr lange kennt, muss man sehr wenig erklären. Und wenn im Alter dann die wirklich größeren Probleme kommen, zum Beispiel mit Kindern, Enkeln oder mit alten Eltern, ist es hilfreich, wenn man Freundinnen hat, die das alles begleitet haben, die einfach teilhaben am Leben, sodass keine Erklärungen mehr notwendig sind.

Möchten Sie Hörer*innen etwas mit auf den Weg geben?

Dora Heldt: Ich denke, dass es in diesen verrückten Zeiten, die wir gerade haben, nicht immer so gut für die Seele ist, wenn man nur schlechte Nachrichten hört. Es war selten wichtiger als jetzt, mit einer schönen Geschichte und einem Hörbuch im Ohr ins Bett zu gehen, um mal für ein paar Stunden die Welt auszublenden, um ein bisschen mehr Luft zu holen. Und ich wünsche allen Hörer*innen ein wunderbares Jahr.

Dora Heldt, 1961 auf Sylt geboren, hat sich mit ihren Romanen und Krimis auf die Spitzenplätze der Bestsellerlisten und in die Herzen eines Millionen-Publikums geschrieben. Wie kaum eine andere Autorin in Deutschland kennt sie den Buchmarkt von allen Seiten: Die gelernte Buchhändlerin war über 30 Jahre lang Verlagsvertreterin für einen großen Verlag. Neben humorvollen Familien- und Frauenromanen (u. a. »Urlaub mit Papa«, »Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt« oder »Drei Frauen am See«, »Drei Frauen, vier Leben«) begeistert sie ihre Fans mit lustig-skurrilen Sylt-Krimis (u. a. »Wir sind die Guten«), Erzählungen und Kolumnen. Die Liebe zu ihrer norddeutschen Heimat ebenso wie die zu den Menschen dort fängt Dora Heldt auf unnachahmliche Weise in all ihren Büchern ein.