»Jahre später, sie waren längst erwachsen und ein jeder verstrickt in sein eigenes Unglück, wußte keiner von Arthur Friedlands Söhnen mehr, wessen Idee es eigentlich gewesen war, an jenem Nachmittag zum Hypnotiseur zu gehen.«
Mit diesem Satz beginnt Daniel Kehlmanns Roman über drei Brüder, die – auf je eigene Weise – Heuchler, Betrüger, Fälscher sind. Sie haben sich eingerichtet in ihrem Leben, doch plötzlich klafft ein Abgrund auf.
Es ist der Sommer vor der Wirtschaftskrise. Martin, katholischer Priester ohne Glauben, trifft sich mit seinem Halbbruder Eric zum Essen. Der hochverschuldete Finanzberater hat unheimliche Visionen. Schattenhafte Männer, sogar zwei Kinder warnen ihn vor etwas, nur: Diese Warnungen gelten seinem Zwillingsbruder Iwan und schon nimmt das Unheil seinen Lauf.