"Burghart Klaußners Lesung entspricht völlig dem oben geschilderten Bild. Besonders herausragend gelingen ihm diejenigen Passagen, die man sowohl ironisch als auch todernst wiedergeben kann. Hier wird jedes Wort wie Diamantenstaub abgewogen, jede Betonung bekommt das Gewicht eines tonnenschweren Vierbeiners. Dies ist gerade im Schlussteil des Romans, dessen Inhalt wir hier nicht preisgeben werden, ausgesprochen wichtig. Würde ein Sprecher hier nur einen falschen Ton, einen falschen Zungenschlag, eine falsche Spannung/Entspannung der Stimmbänder zulassen, entstünde ein völlig falsches, menschenverachtendes Bild. So aber, ausgestattet mit der nötigen Sensibilität, auch brüchigstes literarisches Eis in sicheres Terrain zu verwandeln, nimmt er dem katastrophalen Ende des Buches jedwede reißerische Pointe. Zurück bleibt ein hörbar zutiefst menschlich betroffener Sprecher und sein zwischen Un- und Glauben hin und her gerissener Hörer."